Herzlich Willkommen auf meiner Wetterseite

Ich heiße Florian, komme aus Marling (Südtirol) und bin 23 Jahre alt. Bereits seit meiner frühesten Kindheit beschäftige ich mich mit dem Wetter und freue mich, mein Hobby auch im Internet vorstellen zu können. Ich wünsche allen Besuchern viel Spaß auf meiner Wetterseite!

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Hier die neuesten Einträge:

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Wetterupdate - Donnerstag, 20. November

Heute rieselten also die ersten Schneeflocken bis in tiefe Lagen - bis auf ca. 500 m, wobei es im Pustertal am meisten geschneit hat mit teils 10 cm. Vorübergehend angezuckert wurde am Vormittag auch Brixen. Rund um Meran gabs erwartungsgemäß am wenigsten Niederschlag. Etwas überraschend haben sich heute größere Sonnenfenster aufgetan in der Westhälfte des Landes, in Schlanders schien die Sonne immerhin 4 Stunden. Die Höchsttemperatur erreichte im Etschtal 7 Grad. Dauerfrost, also den ganzen Tag unter 0 Grad, gab es zum Beispiel im hinteren Sarntal, Ridnaun und Gsies.

Nun zur Prognose:

Am morgigen Freitag ziehen in der Früh neue Niederschläge von Osten kommend nach Südtirol. Bis am Nachmittag kann es teilweise schneien. Die Schneefallgrenze liegt um 400m. Am wenigsten Niederschlag gibt es wieder rund um Meran (sehr unwahrscheinlich, dass es in der Kurstadt weiß wird). Im Unterland können die Niederschläge am Vormittag etwas länger anhalten, durch den Effekt der Niederschlagsabkühlung kann es dort deshalb bis ganz ins Tal flocken (Tramin wird vermutlich weiß, vielleicht auch Salurn). In den höheren Lagen dürfte es am meisten im hinteren Ultental, in der Ortlergruppe und in den Dolomiten schneien. Gebietsweise können 10 bis 20 cm Neuschnee fallen (z. B. in St. Gertraud und Sulden). In den nördlichen Tälern macht sich Föhnwind bemerkbar, deshalb schneit es z. B. im Passeiertal nur wenig und im Gadertal mehr als im Ahrntal. Trotz Föhntendenz erreichen die Höchsttemperaturen nur maximal 6°C im Etschtal. Oberhalb von 800m bleiben die Temperaturen den ganzen Tag im Minus. Abends beginnen die Wolken aufzulockern.

Das Wochenende wird recht schön.

Sowohl am Samstag als auch am Sonntag scheint längere Zeit die Sonne.

Die Nächte können sternenklar verlaufen und es wird deshalb richtig kalt. Vor allem in der Nacht auf Sonntag gibt es in den Hochtälern strengen Frost. Die Temperaturen werden lokal auf -15 Grad sinken, etwa im Hochpustertal. Bis -5 Grad in Meran und Bozen.

Am Samstag weht mancherorts ein kalter Wind, der am Sonntag aufhören sollte.

Zu Beginn der nächsten Woche bildet sich über Italien ein neues Tief mit Niederschlägen. Auch Schneemöglichkeiten für Südtirol gibt es wieder. Die Details sind noch unsicher, deshalb wage ich heute noch keine genaue Prognose.

Schönen Abend
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Meran gilt auch als die Schneeärmste Stadt der Alpen leider

Danke Florian wünsche Dir einen schönen Abend ⭐️🌟

Danke dir a

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Wetterupdate - Mittwoch, 19. November

Guten Morgen! Kalt ist es geworden. Heute Morgen hatte es das erste Mal in diesem Herbst Minusgrade in der Bozner Innenstadt (-2 Grad). Die kälteste Stadt war aber Sterzing mit -7 Grad Tiefsttemperatur. Die kältesten Orte Pfitsch, Sexten und Pens, wo jeweils -10 Grad gemessen wurden - ist btw für Mitte November nicht ungewöhnlich.

Heute - Mittwoch - bleibt das Wetter noch recht schön, es ziehen aber immer mehr Schleierwolken auf und dämpfen den blauen Himmel. Abends zieht auf den Bergen Nebel auf. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 0 Grad im Hochpustertal und 7 Grad im Etschtal.

In der Nacht Wetterumstellung, der Winter klopft an.

Der Donnerstag startet bewölkt, teilweise fällt Schnee bis in tiefe Lagen. In der Früh kommen Niederschläge von Süden her. Diese ziehen speziell vom Unterland, übers Eisacktal ins Unterpustertal. Die Schneefallgrenze liegt um 500m, es könnte also selbst in Brixen schneien. Kaum Niederschlag gibt es rund um Meran, im Ultental und Vinschgau. Am Vormittag dreht die Strömung auf Nordwest. Dann kann auch im Obervinschgau und Wipptal Schneefall einsetzen - lange aber nicht, es reicht höchstens für wenige Zentimeter. Am Nachmittag ist es häufig trocken mit Nordföhn in den nördlichen Tälern und kleineren Sonnenfenstern besonders im Vinschgau. Am längsten schneit es im hinteren Ahrntal, dort sind auch etwas größere Mengen möglich (10 cm). Höchsttemperaturen von 7 Grad in Meran. In den Hochtälern höchstens -1 Grad.

Am Freitag bleiben viele Wolken und es kann in der ersten Tageshälfte wieder ein bisschen regnen und schneien. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 500 und 700 m. In den Tälern ist es gebietsweise windig mit Nordföhn. Dieser Wind wird sich sehr kalt anfühlen, trocknet gleichzeitig aber auch die Luft. Deshalb wird es in den meisten Tälern nur wenig Niederschlag geben - kann auch trocken bleiben. Auf den Bergen ist die Luft feuchter und dort sind mehrere Zentimeter Neuschnee möglich.

Am Samstag auch teilweise windig und kalt. Die Wolken können in den Föhngebieten aber auflockern und die Sonne zum Vorschein kommen. Im Hochgebirge bleibt es nebelig.

Der Sonntag könnte ziemlich sonnig werden (sicher ist das noch nicht). Der Wind dürfte aufhören. Die Temperaturen bleiben unterdurchschnittlich.

Schneetechnisch spannend könnte es dann wieder am Dienstag werden.

Schönen Tag
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Danke 🍀

Danke Florian👍😊

Danke lieber Florian ❤️ dir auch einen schönen Tag 🐞🐞🐞

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In den kommenden Tagen können Winterjacke und Handschuhe aus dem Schrank geholt werden. Die Nacht auf den Mittwoch wird die bisher kälteste in diesem Herbst. Erstmals auf -10 Grad sinken die Temperaturen in manchen Hochtälern, wie Pfitsch und Sexten. Frostig wird es auch in Meran und Bozen.

Die Nullgradgrenze bleibt in der kommenden Zeit unter 1500m. Gut für die Skigebiete, die in rund 2 Wochen öffnen ⛷️. Die Schneekanonen können dann ab morgen Tag und Nacht laufen - obwohl am Dienstag und Mittwoch die Sonne scheint, wird es auch untertags kalt genug bleiben, zusammen mit einer niedrigen Feuchttemperatur.

In der zweiten Wochenhälfte liegen die Temperaturen unter dem Durchschnitt für Mitte-Ende November.
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Danke Florian 👍

Danke dir 🥶

Florian du bisch do Beschte....erklärsch ins olm di Wettovorhersoge so perfekt....danke

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Wetterupdate

Am heutigen Montagvormittag staut sich von Süden her nochmal viel feuchte Luft. Es ist nebelig und nass. Der Regen hört aber auf. Zu Mittag regnet es vor allem rund ums Pustertal noch ein bisschen, sonst wird es häufiger trocken. Die Strömung beginnt auf Nordwest zu drehen - damit sickert kältere Luft ein, die zuerst auf die Berge trifft. Dieser Temperaturwechsel in der Höhe sorgt dafür, dass am Abend teilweise starker Wind in den Tälern auffrischen wird. Mit der Kaltfront entstehen besonders im Osten Südtirols nochmal einige Niederschläge und zusammen mit der kälteren Luft kann es speziell in den Dolomiten weiter herunter schneien. Vermutlich kommt der Schnee gegen Abend rund um Innichen, im Gadertal und Gröden bis ins Tal. Viel liegen bleiben wird aber nicht, weil der Boden noch nicht gefroren ist. Winterreifen sollten jetzt trotzdem montiert sein. Auch am Brenner kann es (ein wenig) schneien, was Mitte November natürlich zu erwarten ist.

Der Dienstag wird ein sehr sonniger Tag, der Wind über Nacht hat die Feuchtigkeit verblasen und die Luft ist klar und der Himmel blau. Am Alpenhauptkamm können am Vormittag noch Wolken vorbeiziehen. Der Föhn hört untertags auf. Die Höchsttemperaturen liegen in den Hochtälern nur mehr bei wenig über 0 Grad.

Am Mittwoch ist es zunächst sonnig, am Nachmittag können mehr Wolken aufziehen. In der Früh ist es bis in tiefe Lagen frostig. Im oberen Pustertal, Pfitsch, Langtaufers und Sulden sind sogar erstmals in diesem Herbst -10 Grad möglich.

Für die zweite Wochenhälfte weiß man noch nicht exakt, wie sich die Hoch- und Tiefdruckgebiete über Europa anordnen. Davon abhängig ist natürlich auch die Wetterentwicklung bei uns. Eine Südstaulage, welche hin und wieder von den Modellen in den letzten Läufen berechnet wurde, stellt sich wahrscheinlich nicht ein.

Aus heutiger Sicht bringt der Donnerstag viele Wolken und es sind Niederschläge möglich. Teilweise fällt Schnee bis unter 1000m, große Mengen gibt es aber nicht.

Am Freitag ist die Luft aufgrund von kaltem Nordföhn in den Tälern trocken, trotzdem überwiegen die Wolken. Auf den Bergen sind unergiebige Schneefälle möglich.

Der Winter schickt uns in dieser Woche also erste Grüße.

Guten Wochenstart
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Herzlichen Dank 😊

Danke Florian...

Danke Florian 😄

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Wetterupdate

Viele Wolken sind aufgezogen. Untertags blieb es noch trocken, heute Abend wird es teilweise anfangen zu regnen. Schneeflocken fallen oberhalb von 2300m.

Der Sonntag verläuft trüb. Die Temperaturen ändern sich kaum. Am Vormittag ist es meist trocken, die Sonne kann sich in den Dolomiten noch ein wenig zeigen. Am Nachmittag wird sich Regen auf ganz Südtirol ausgebreitet haben. Gebietsweise hält der Niederschlag bis in die Nacht auf Montag an, auch wenn es nicht besonders intensiv regnet. Die Schneefallgrenze liegt bei 2000m und höher.

Am Montag wechselhaftes Wetter. Es können den ganzen Tag weitere Regenschauer durchziehen, sie halten aber nicht an. Am sichersten trocken ist es am frühen Nachmittag. Am Abend zieht eine Kaltfront mit starkem Nordwind durch. Die Schneefallgrenze sinkt dann auf 1000m, es gibt zu diesem Zeitpunkt aber keinen flächigen Niederschlag mehr. Auf den Bergen kommt es in der Nacht auf Dienstag zu einem Temperatursturz, es wird binnen kurzer Zeit um 10 Grad kälter. Wir verbleiben in der restlichen Woche in einer frühwinterlichen Luftmasse - die Nullgradgrenze steigt nicht mehr über 1500m und in den Skigebieten kann die künstliche Schneeproduktion effektiv starten.

Am Dienstag wird es sehr sonnig. Klare Luft. Zuerst noch windig, im Tagesverlauf dürfte der Föhn aber aufhören.

Am Mittwoch voraussichtlich auch viel Sonne, aber frisch. Das erste Mal in diesem Herbst sind in den höheren Gebieten, wie dem Hochpustertal, in der Früh Temperaturen von -10 Grad möglich.

Die weitere Entwicklung danach ist noch unsicher, denn für die zweite Wochenhälfte weiß man noch nicht genau, wie sich die Hoch- und Tiefdruckgebiete über Europa anordnen. Davon ist ausschlaggebend, ob sich eine Südstaulage einstellt, welche hin und wieder von den Modellen in den letzten Läufen berechnet wurde.

Aus heutiger Sicht werden Donnerstag und Freitag also wieder bewölkter und es ist Schnee bis unter 1000m möglich. Momentan ist wenig Niederschlag wahrscheinlicher als viel Niederschlag. Wir schauen in den nächsten Tagen genauer drauf, sobald sich die Prognosen konkretisieren.

Schönen Abend
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Danke dir a!

Danke

Danke Florian

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Wetterupdate

Am heutigen Freitag bleibt es nochmal sonnig. Während in den meisten Tallagen wieder eine leicht frostige Nacht hinter uns liegt, war es in erhöhten Lagen (etwa im Überetsch) und auf den Bergen deutlich milder: Auf dem Zaufenkofel in Trafoi auf 2475m wurde beispielsweise eine Tiefsttemperatur von +5°C verzeichnet, während es herunten in Laas -6°C waren. Diese Inversion (“Temperaturen stehen Kopf”) schwächt sich in den kommenden Tagen ab und geht nächste Woche zu Ende.

Wir in Südtirol konnten in der letzten Zeit viele sonnige Herbsttage genießen, nun tut sich so langsam was beim Wetter.

Am Samstag gibt es mehr Wolken, weniger Sonne und auf den Bergen zieht teilweise dichter Nebel auf, denn von Süden her staut sich vermehrt feuchte Luft am Alpensüdhang. Es ist möglich, dass es im Tagesverlauf gebietsweise schon leicht zu regnen beginnt. In der Regel wird man untertags aber noch nicht auf Regen treffen, abends gibt es dann eine etwas höhere Wahrscheinlichkeit.

Der Sonntag wird trüb. Am Vormittag vielerorts trocken. Am Nachmittag und Abend ist mit Regen zu rechnen, der leicht bis mäßig ausfällt. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 2000 und 2400m.

Der Montag bringt ein Tief auf der Alpensüdseite und es dürfte deshalb unbeständig und zeitweise nass bleiben. Gegen Abend zieht eine Kaltfront mit Wind durch.

Dann kommt eine Wetterbesserung. Am Dienstag und Mittwoch wird es voraussichtlich recht freundlich und teils auch sonnig. Besonders auf den Bergen ist es kälter als zuletzt. Die Nullgradgrenze sinkt auf unter 2000m und in den Skigebieten laufen die Schneekanonen.

Spannender wird es am Donnerstag und Freitag. Mit einem Mix aus Genuatief und kalter Luft von Norden her könnte es recht weit herunter schneien (der angesprochene “Vorgeschmack auf den Winter” im letzten Bericht). Aus heutiger Sicht fällt das Tief allerdings nicht besonders stark aus und ob das die erste Schneeladung für die Berge wird, ist aktuell noch fraglich.

Vermutlich gibt es zum nächsten Wochenende hin erneut mehr Hochdruck und es dürfte also wieder ein trockener Abschnitt anstehen.

Schönen Tag
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Dankeschön 😊

Danke Florian

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Wetteränderung in Sicht ☀️ ​➡️​ 🌧️​

Bis Freitag bleiben wir noch in dieser sonnigen und ruhigen Hochdrucklage. Ein paar dünne hohe Wolkenfelder tauchen zwar auf, weil auch etwas Saharastaub mitmischt. Dieser kommt mit warmen, südwestlichen Höhenwinden zu uns. Besonders auf den Bergen wird es verhältnismäßig warm, in den Tälern merken wir, im Vergleich zu den letzten Tagen, von der Erwärmung nicht allzu viel (Inversion). Weiterhin gibt es kalte Nächte und Höchsttemperaturen bis 14°C.

Am Samstag zieht das Hoch weiter und die Luft wird feuchter. Es wird bewölkter und nebeliger. Einzelne Regentropfen sind möglich, viel aber nicht.

Der Sonntag wird trüb mit einer Südstaulage. Wahrscheinlich regnet es aber hauptsächlich im Tessin ergiebig, Südtirol liegt von der Hauptströmung weiter östlich und dürfte weniger Niederschläge abbekommen. Die Schneefallgrenze liegt auf über 2000m.

Zu Beginn der nächsten Woche kommt es zu einem Trogvorstoß über Europa. Das bedeutet, dass vom Nordpol her kalte Luftmassen in den Süden fließen und Mitteleuropa fluten. Nächste Woche wird es also kälter, vor allem auf den Bergen (keine Inversion mehr).

Bei diesem Vorgang, wenn kältere Luftmassen auf wärmere treffen, bilden sich stärkere Tiefdruckgebiete. Momentan sieht es danach aus, dass keines davon Südtirol wirklich ergiebige Niederschläge bringen würde. Zumindest mal bis Mitte nächster Woche ist richtig viel Schnee für die Berge eher noch nicht in Sicht. Es wird aber wieder kalt genug sein für die künstliche Beschneiung durch die Schneekanonen. Viele Skigebiete öffnen Ende November.

Was die einzelnen kleinen Tiefdruckgebiete in diesem Trog dann Ende nächster Woche "vorhaben", kann man aktuell noch nicht vorhersagen. Möglicherweise gibt es einen ersten Vorgeschmack auf den Winter.

Soweit der grobe Wettertrend.

Übrigens: Es sind wieder Polarlichter zu sehen. Bereits heute Morgen zwischen 3 und 5 Uhr konnte man sie auch über Südtirol mit freiem Auge leicht erkennen, wenn man Richtung Norden schaute. In der kommenden Nacht sind sie möglicherweise wieder sichtbar, es lohnt sich also ein Blick in den Himmel. Merke: Auf Fotos mit Langzeitbelichtung sind Polarlichter deutlich intensiver abgebildet als das menschliche Auge in echt wahrnehmen kann.

Schönen Tag
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Ein Schnappschuss von der Webcam am Kronplatz um 04:30 Uhr. www.foto-webcam.eu/webcam/kronplatz/

Danke Florian für die guten und sonnigen Infos ♥️🌞🌞🌞😱

Danke für die Info

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Das “langweilige” (😉​) Wetter hält noch die ganze Woche an - bis inklusive Freitag bleibt es einfach nur sonnig und die Fernsicht klar. Nur einzelne Wolkenfelder tauchen bis dahin auf, die aber nicht weiter stören!

Etwas Spannendes findet man aber immer, wenn man das Wetter genauer beobachtet. Interessant war in den letzten Tagen beispielsweise der Temperaturverlauf.

Anbei findet ihr ein Bild, das den Temperaturverlauf der letzten 7 Tage darstellt - einmal für Meran (obere Grafik) und für Sulden Schöntaufspitze (untere Grafik). Während in den Tälern die Temperaturen in den letzten Tagen nahezu konstant blieben (in Meran in der Früh immer um 0°C und zu Mittag 12/13°C), gab es auf den Bergen im selben Zeitraum sehr wohl größere Schwankungen. Gestartet sind wir letzten Montag bei -13°C auf der Schöntaufspitze, zur Wochenmitte gabs dann fast +5°C und gestern ist die Temperaturkurve wieder auf -10°C gerutscht.

Wie kommt es aber, dass sich die Temperaturen auf den Bergen von Tag zu Tag stark ändern können, während wir in den Tälern quasi nichts davon mitbekommen?
Im Winterhalbjahr kapselt sich die Luft im Tal (die bodennahe Luft) oftmals von der darüberliegenden Luft auf den Bergen ab. Bei Hochdrucklagen gibt es nämlich wenig Wind und folglich vermischt sich die Luft nicht so leicht. In der Fachsprache spricht man dann von einer “geringen Durchmischung”. Zwar können Hochdrucklagen mit wenig Wind das ganze Jahr auftreten - auch im Sommer - zu dieser Jahreszeit hat die Sonne aber viel Kraft, weil die Sonnenstrahlen im steilen Einfallswinkel auf die Erdoberfläche treffen. Wenn die Sonne viel Kraft hat, dann gibt es grundsätzlich mehr Wind. Verschiedene Oberflächen erwärmen sich unterschiedlich schnell (bsp. felsiges Gelände heizt sich stärker auf als grüne Wiesen). Dies erzeugt kleinräumige Luftdruckunterschiede und deshalb gibt es bei starker Sonne (im Frühling und Sommer) insgesamt mehr Luftzirkulation (Wind) als in der kalten Jahreszeit. Im Winter entwickeln sich Berg- und Talwinde weniger ausgeprägt oder fehlen gänzlich und die Thermik ist schwach (es fehlt der vertikale Luftaustausch).

Bei klaren Nächten im Herbst und Winter kühlt es in Tal- und Muldenlagen oft stärker ab als in Hanglagen. Wenn es viele wolkenlose Nächte hintereinander gibt, dann kann die kalte Luft im Tal liegen bleiben, weil kalte Luft schwer und träge ist. Die wärmere Luft gleitet dann oft auf die Kaltluftschicht auf und auf den Bergen wird es plötzlich wärmer, obwohl sich die Temperatur im Tal nicht verändert. Auf den Bergen ist die Temperatur hauptsächlich von großräumigen Strömungen abhängig.

Wenn man sich den Temperaturverlauf der Schöntaufspitze ohne Zeitangabe anschauen würde, dann wäre es wohl nahezu unmöglich zu bestimmen, welche Temperatur nun am Tag und welche in der Nacht gemessen wurde. Im Hochgebirge ist die Temperatur im Winterhalbjahr kaum von der Sonne abhängig, sondern eben von großräumigen Strömungsmustern. Bedeutet: Es kommt nicht so selten vor, dass es im Hochgebirge in der Nacht wärmer ist als bei Sonnenschein am Tag, während dies in den Tälern äußerst selten vorkommt. Im Tal ist es in der Nacht meistens deutlich kälter als untertags - das merken wir alle.

Am Ende dieser Woche verstärkt sich die Inversion wieder, weil auf den Bergen warme Luft aus Spanien ankommt. Es wird also auch auf der Schöntaufspitze wieder ins Plus gehen (die Nullgradgrenze steigt bis auf 3600m am Donnerstag). Die Luft in den Tälern ist abgekapselt von dieser wärmeren Strömung und deshalb wird es in den tieferen Tallagen nicht deutlich milder werden.

Wann kommt der nächste Regen?
Möglicherweise streift uns am Samstag eine Störung. Es ist aber noch äußerst unsicher, ob ab dem Wochenende dann ein Tief die Regie übernimmt oder ob es nächste Woche wieder zurück zur Hochdrucklage geht. Eine radikale Wetterumstellung ist bis Anfang nächster Woche vorerst also noch nicht eindeutig zu erkennen.

Schönen Abend
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Das “langweilige” (😉​) Wetter hält noch die ganze Woche an - bis inklusive Freitag bleibt es einfach nur sonnig und die Fernsicht klar. Nur einzelne Wolkenfelder tauchen bis dahin auf, die aber nicht weiter stören!

Etwas Spannendes findet man aber immer, wenn man das Wetter genauer beobachtet. Interessant war in den letzten Tagen beispielsweise der Temperaturverlauf. 

Anbei findet ihr ein Bild, das den Temperaturverlauf der letzten 7 Tage darstellt - einmal für Meran (obere Grafik) und für Sulden Schöntaufspitze (untere Grafik). Während in den Tälern die Temperaturen in den letzten Tagen nahezu konstant blieben (in Meran in der Früh immer um 0°C und zu Mittag 12/13°C), gab es auf den Bergen im selben Zeitraum sehr wohl größere Schwankungen. Gestartet sind wir letzten Montag bei -13°C auf der Schöntaufspitze, zur Wochenmitte gabs dann fast +5°C und gestern ist die Temperaturkurve wieder auf -10°C gerutscht. 

Wie kommt es aber, dass sich die Temperaturen auf den Bergen von Tag zu Tag stark ändern können, während wir in den Tälern quasi nichts davon mitbekommen?
Im Winterhalbjahr kapselt sich die Luft im Tal (die bodennahe Luft) oftmals von der darüberliegenden Luft auf den Bergen ab. Bei Hochdrucklagen gibt es nämlich wenig Wind und folglich vermischt sich die Luft nicht so leicht. In der Fachsprache spricht man dann von einer “geringen Durchmischung”. Zwar können Hochdrucklagen mit wenig Wind das ganze Jahr auftreten - auch im Sommer - zu dieser Jahreszeit hat die Sonne aber viel Kraft, weil die Sonnenstrahlen im steilen Einfallswinkel auf die Erdoberfläche treffen. Wenn die Sonne viel Kraft hat, dann gibt es grundsätzlich mehr Wind. Verschiedene Oberflächen erwärmen sich unterschiedlich schnell (bsp. felsiges Gelände heizt sich stärker auf als grüne Wiesen). Dies erzeugt kleinräumige Luftdruckunterschiede und deshalb gibt es bei starker Sonne (im Frühling und Sommer) insgesamt mehr Luftzirkulation (Wind) als in der kalten Jahreszeit. Im Winter entwickeln sich Berg- und Talwinde weniger ausgeprägt oder fehlen gänzlich und die Thermik ist schwach (es fehlt der vertikale Luftaustausch).

Bei klaren Nächten im Herbst und Winter kühlt es in Tal- und Muldenlagen oft stärker ab als in Hanglagen. Wenn es viele wolkenlose Nächte hintereinander gibt, dann kann die kalte Luft im Tal liegen bleiben, weil kalte Luft schwer und träge ist. Die wärmere Luft gleitet dann oft auf die Kaltluftschicht auf und auf den Bergen wird es plötzlich wärmer, obwohl sich die Temperatur im Tal nicht verändert. Auf den Bergen ist die Temperatur hauptsächlich von großräumigen Strömungen abhängig. 

Wenn man sich den Temperaturverlauf der Schöntaufspitze ohne Zeitangabe anschauen würde, dann wäre es wohl nahezu unmöglich zu bestimmen, welche Temperatur nun am Tag und welche in der Nacht gemessen wurde. Im Hochgebirge ist die Temperatur im Winterhalbjahr kaum von der Sonne abhängig, sondern eben von großräumigen Strömungsmustern. Bedeutet: Es kommt nicht so selten vor, dass es im Hochgebirge in der Nacht wärmer ist als bei Sonnenschein am Tag, während dies in den Tälern äußerst selten vorkommt. Im Tal ist es in der Nacht meistens deutlich kälter als untertags - das merken wir alle. 

Am Ende dieser Woche verstärkt sich die Inversion wieder, weil auf den Bergen warme Luft aus Spanien ankommt. Es wird also auch auf der Schöntaufspitze wieder ins Plus gehen (die Nullgradgrenze steigt bis auf 3600m am Donnerstag). Die Luft in den Tälern ist abgekapselt von dieser wärmeren Strömung und deshalb wird es in den tieferen Tallagen nicht deutlich milder werden. 

Wann kommt der nächste Regen?
Möglicherweise streift uns am Samstag eine Störung. Es ist aber noch äußerst unsicher, ob ab dem Wochenende dann ein Tief die Regie übernimmt oder ob es nächste Woche wieder zurück zur Hochdrucklage geht. Eine radikale Wetterumstellung ist bis Anfang nächster Woche vorerst also noch nicht eindeutig zu erkennen. 

Schönen Abend

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Danke Florian für diese überaus interessante Erklärung.Jetzt weiß ich endlich wieso im Sommer Abends immer wieder so Windig ist.

Des Wetter isch net longweilig, sondern perfekt für den sonst so finsteren und düsteren November !

Super INFO.. Danke..schönen Abend dir ....

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Im Norden Südtirols zeigten sich heute, zur Abwechslung, ein paar dichtere Wolken, diese sind morgen aber wieder verschwunden. Bis am Freitag bleibt es sonnig ☀️. Wahrscheinlich schwächt sich das Hoch am Wochenende ab. ... Mehr sehenWeniger sehen

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Fein! 🙂👍

Danke🤗

Vielen Dank Florian schönen Abend guits Nachtl

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